Der Beilschnabel (Gastornis)
Ist ein etwa 2m großer flugunfähiger, räuberischer Laufvogel der den Grünwald bevölkert. Sein Markenzeichen ist ein kräftiger, leicht rundlich geformter Schnabel mit dem er mühelos Knochen und sogar Schildkrötenpanzer zertrümmert.
Die großen Vögel schleichen aufmerksam durchs Dickicht. Sie bewegen sich dabei sehr langsam und vorsichtig um nicht durch eine plötzliche Bewegung oder unnötigen Lärm auf sich aufmerksam zu machen. Sobald ein potenzielles Beutetier erspäht wird, stürmt der Vogel los. Meist gelingt es dem Beilschnabel seine Beute zu überraschen und er kann sie schnell überwältigen, kleinere Beutetiere werden dann in einem Stück verschlungen. Grade bei wachsamen Fluchtieren passiert es, das die Tiere ihn im letzten Moment doch noch bemerken und fliehen. Dann hetzt der Vogel ihnen nach und versucht sie mit dem Schnabel zu erwischen. Größere Beutetiere wie Waldpferde bringt der Beilschnabel mit einem gezielten Tritt seiner kräftigen Beine zu fall und bricht ihnen dann mit einem Hieb es Schnabels das Genick. Beutetiere die zu groß sind um sie in einem runterzuschlucken werden ausgeweidet und zerteilt, hierbei beschwert der Beilschnabel die Beute in dem er sie mit seinem Fuß auf den Boden drückt und reist ihr gleichzeitig mit dem Schnabel die Bauchdecke auf.
Auf dem Speiseplan eines Beilschnabels stehen vor allem kleine Säugetiere und Reptilien. Wobei er Beuttiere bis zur Größe eines Dammhirschs schlagen kann.
Beilschnäbel leben als Pärchen zusammen und bleiben sich ein Leben lang treu, dennoch umwirbt das Männchen das Weibchen jedes Jahr aufs Neue.
Balzverhalten: Die Balz beginnt zu Frühlingsanfang. Das Männchen bläht den Kehlsack auf, der sich durch die gesteigerte Durchblutung rot färbt, dann bewegt es den Kopf mehrmals hintereinander nickend auf und ab und wirft ihn schließlich in den Nacken. Unter lauten krächzen und rasseln, flattert er erregt mit den Flügelchen und wippt mit den Schwanzfedern auf und ab. Dies wiederholt das Männchen mehrmals bis das Weibchen ihm seine Paarungsbereitschaft signalisiert.
Beilschnäbel bauen Bodennester. Das Männchen scharrt eine Kuhle, meist zwischen großen Wurzeln oder versteckt zwischen niedrigen Sträuchern, die ihm später als Sichtschutz dienen. Die Kuhle wird anschließend mit den weichen Daunen des Brustgefieders isoliert. Der Nistplatz wird jedes Jahr gewechselt, oft hat ein Pärchen drei bis vier Nistplätze die es abwechseln verwendet. An idealen Brutplätzen versammeln sich oft mehrere Pärchen, bis sich eine ganze Brutkolonie gebildet hat die aus bis zu 15 Pärchen bestehen kann.
Eine solche Brutkolonie ist der sicherste Ort für die Jungen denn bei so vielen Nestern ist immer Jemand da der Aufpasst.
Die Alttiere wechseln sich beim brüten ab. Ein Gelege kann 1- 6 Eier enthalten, die Eier sind ca. 1kg schwer, haben einen Durchmesser von 15cm, eine 2cm dicke Schale und sind einfarbig grünlichgrau. Nach sechs Wochen schlüpfen die Jungen. Ihr weicher Babyflaum ist unauffällig graubraun mit schwarzen Sprenkeln. Die Kleinen sind schon nach dem Schlupf relativ selbstständig, sie stellen sich tot solange die Alttiere weg sind und erwachen wieder sobald diese sich wieder zeigen und umzingeln sie laut um die Wette fiepend.
Die Küken wachsen sehr schnell, nach einem halben Jahr verlassen sie ihre Eltern und beginnen ihr eigenes Leben. Jedoch überleben die meisten jungen Beilschnäbel nicht mal das erste Jahr, sie fallen anderen Räubern zum Opfer.